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Sie wollen die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens stärken und die Weichen für zukünftige Innovationen stellen? Dabei haben Sie erkannt, dass es für das Management Ihrer Innovationen keine Blaupause gibt, die für Ihre Fragen Lösungsansätze bietet? Fest steht: Mittel- bis langfristig kommt kein Unternehmen mehr ohne eine Innovationsstrategie und damit verbunden erfolgreiches Innovationsmanagement aus.

Sei es die Einführung von Künstlicher Intelligenz, smarte digitale Lösungen oder neue Produktideen: Die Anwendungsbereiche von Vorhaben aus Forschung und Entwicklung (FuE) sind so vielfältig wie komplex. Und oft schreckt der bisweilen beschwerlich anmutende Weg ab, nimmt das existenziell wichtige Tagesgeschäft wieder Überhand. Wir sind aber überzeugt: Es gibt aber Prinzipien, die den Aufbruch in das Innovation Race erleichtert und als Leitplanken fungieren, an denen sich Unternehmen oder die Innovationsteams orientieren können. Denn klar ist auch: Beim Innovation Race gibt es keine Gewinner und keine Verlierer – solange man konsequent an der Challenge teilnimmt. In „Innovation Race“ haben wir deshalb als Entscheidungshilfe Erfolgskriterien erarbeitet. Einige davon stellen wir Ihnen in diesem Beitrag vor.

Zeitliche Schwerpunkte: Welchen Themenbereich umfasst erfolgreiches Innovationsmanagement?

So stellt sich zunächst immer die Frage nach der Themenfindung. Soll heißen: Was ist zu beachten, wenn im Unternehmen FuE-Vorhaben umgesetzt werden sollen? Wie identifizieren Unternehmen Trends, wie lassen sich Foresight-Prozesse identifizieren? Wie finden Unternehmen Kooperationspartner und schlussendlich: Wie lassen sich die FuE-Vorhaben finanzieren?

Nach der Themenfindung folgt – hoffentlich – die Umsetzung. Dabei helfen wiederum einige Prinzipien. Zu nennen wären hier beispielsweise die Verankerung von Open Innovation in der Innovations-DNA, heterogene Teams, klar definierte Meilensteine, ein effektives Wissens- und ein agiles Projektmanagement und Prototyping-per-default.

Innovationen sollten kein Selbstzweck sein – sondern dem Geschäftsmodell dienen. Deshalb ist die Verwertung, also die Überführung in das Geschäftsmodell des Unternehmens von zentraler Bedeutung. Hier gilt es insbesondere, klar definierte Nutzenversprechen zu kommunizieren, die Kundenakzeptanz im Blick zu behalten, die Voraussetzungen für Technologietransfer zu schaffen.

Zuletzt spielen interne und externe Rahmenbedingungen eine Rolle – so ist beispielsweise die Förderlandschaft für FuE extrem vielfältig und bietet Incentivierungen für Innovationsmanagement, aber auch Regulierungsfragen müssen beachtet werden. Unternehmensintern sind hier vor allem kreative Freiräume, eine Vertrauenskultur und ein langer Atem förderlich.

Entwicklungsphasen: Wo lässt sich FuE-einordnen?

Forschung für Innovation ist ein Prozess mit einem hohen Komplexitätsgrad und lässt sich aus verschiedenen Perspektiven heraus betrachten. So lassen sich die inhaltlichen Themen unterschiedlichen Entwicklungsphasen zuordnen.

Die FuE-Phasen können beispielsweise im Bereich der Grundlagenforschung liegen, also der experimentellen oder theoretischen Erforschung von Grundlagenwissen ohne direkte kommerzielle Anwendungsmöglichkeit. Bei der industriellen Forschung wiederum steht das planmäßige, kritische Erforschen im Vordergrund. Die Aktivitäten zielen darauf ab, mit der Forschung wichtige Erkenntnisse (z. B. Proof of concept) für neue oder verbesserte Produkte, Verfahren wie auch Dienstleistungen zu generieren. Das FuE-Personal bedient sich hierbei unterschiedlicher Methoden, wie beispielsweise der laborhaften Versuchsanordnung und Umgebungen, mit (simulierten) Schnittstellen für die Validierung der technologischen Grundlagen. Bei der experimentellen Entwicklung hingegen stehen der Erwerb, die Kombination, die Gestaltung und die Nutzung vorhandener wissenschaftlicher Erkenntnisse im Vordergrund. Auch die experimentelle Entwicklung verfolgt das primäre Ziel, neue oder verbesserte Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen zu entwickeln, bis hin zu Prototypen, Demonstrationsanlagen oder Pilotlinien. Zentral ist die Validierung des neuen Ansatzes in möglichst realen Einsatzumgebungen.

Die inhaltlichen FuE-Tätigkeiten sind von den marktnahen Tätigkeiten, also dem traditionellen Daily Business des Unternehmens abzugrenzen. Generell ist zu beobachten, dass die Marktnähe von der Grundlagenforschung über die industrielle Forschung bis hin zur experimentellen Entwicklung zunimmt. Dabei ist oft nicht erkennbar, was entlang dieses Prozesses Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ausmacht. Soweit Unternehmen eigenständig Forschung betreiben, ist dies auch nicht die vordergründige Frage – weil die Unternehmen hierzu keiner Rechenschaftsplicht unterliegen. Vielmehr steht die Teilnahme am Innovation Race jedem offen und kann zu jederzeit stattfinden. Im Sinne einer strukturierten Vorgehensweise empfiehlt es sich aber auch hier ganz grundsätzlich, auch im Hinblick die Möglichkeiten eines Wissenstransfers, FuE-Aktivitäten sichtbar und nachvollziehbar zu machen.

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Neuigkeitsgrad: Innovation oder alter Wein in neuen Schläuchen?

Was ist überhaupt eine Innovation? Und wie unterscheidet sich Forschung für Innovation von normaler Produktentwicklung? Vor diesem Hintergrund müssen Unternehmen in der Lage sein, ihre Forschung für Innovation auch entsprechend der sogenannten Frascati-Kriterien zu umschreiben bzw. zuzuordnen.

Neuartigkeit liegt vor, wenn die FuE‐Tätigkeit auf die Entwicklung von Anwendungen und Lösungswegen abzielt, die neu für das jeweilige Einsatzgebiet oder Kundensegment sind. Die Neuartigkeit muss zum Beginn der FuE‐Aktivitäten vorliegen. Von schöpferischer Tätigkeit ist dann zu sprechen, wenn für die Erreichung der FuE‐Ziele Wege beschritten und Konzepte angewandt werden, die nicht ausschließlich auf bereits erprobten Wegen und Konzepten beruhen.

Auch die Risiken mit Blick auf die Unsicherheit des Ergebnisses kennzeichnen echte Innovationen. Soll heißen: Der Zeitaufwand, Kosten oder generell die Machbarkeit zu Beginn einer FuE‐Aktivität sind nicht mit einer hinreichenden Sicherheit bestimmbar. Dabei stehen insbesondere die technischen und Entwicklungsrisiken (nicht finanziellen Risiken) im Vordergrund.

Das Kriterium der Planbarkeit, also der systematischen Herangehensweise ist über das Vorhandensein einer Zielsetzung und eines grundsätzlichen Plans zur Zielerreichung zu beurteilen, nicht aber an der Existenz einer organisatorischen Einheit, in der FuE im Unternehmen durchgeführt wird.

Zuletzt müssen sich FuE-Ergebnisse grundsätzlich auch in anderen als dem konkreten Kontext nutzen lassen. Hierzu ist eine nachvollziehbare Dokumentation der FuE‐Aktivitäten und FuE‐Ergebnisse im Unternehmen angezeigt, damit diese reproduziert und übertragen werden können.

Orientierung im Innovation Race: Das FuE-Canvas

Um erfolgreich im Innovation Race zu navigieren und Leitlinien für die oben skizzierten Kriterien zu geben, haben wir einen FuE-Canvas entwickelt. Nutzen Sie diesen Ansatz als ersten Schritt um Ihre Ideen für zukünftige FuE-Vorhaben zu konkretisieren. Der Vorteil liegt auf der Hand: Wenn Sie bereits von Anfang an die Neuartigkeit Ihres FuE-Vorhabens betonen und damit einhergehende Risiken kennen, sind Sie optimal vorbereitet, damit verbundene Herausforderungen zu adressieren. Denn beim Innovation Race geht es auch immer darum, die Dinge in ein richtiges Licht zu stellen. Wenn das gelingt, können Unternehmen zum Beispiel öffentliche Förderung für ihre FuE-Vorhaben erhalten und zusätzlich profitieren. Sie werden immer besser darin, sich am Innovation Race zu beteiligen. Davon profitiert das Unternehmen selbst, weil es insgesamt agiler, nachhaltiger und auch attraktiver für die Mitarbeitenden wird – aber auch die Gesellschaft durch zusätzliche Wertschöpfung, Wachstum und neu geschaffene Arbeitsplätze.

Das FuE-Canvas

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