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Eine Website selbst erstellen – da setzen viele auf das Baukastenprinzip von Jimdo. Was jedoch wenige wissen: Das Unternehmen kommt aus Hamburg, mauserte sich vom Startup zum bekannten Internet-Tool. Mit dem Jimdo Gründer-Slam steht jetzt zudem Nachwuchsförderung auf dem Programm. Denn bis zum 23. Juni können beim Wettbewerb #MachWasEigenes Business-Ideen eingereicht werden, es winken eine finanzielle Gründer-Starthilfe und Experten Know-how, etwa mit Jimdo-Gründer Christian Springub.

Im Interview erklärt Christian Springub, wie er dem Thema Work-Life-Balance gegenüber steht und ob er einmal Lust hätte, in der Startup-Show „Die Höhle der Löwen“ als Investor Platz zu nehmen.

Christian, ihr werdet oft selbst noch als Startup bezeichnet, mit eurem Gründer-Slam wollt ihr jetzt neue Ideen fördern. Machen das nicht eigentlich sonst nur die großen, etablierten Player?
Stimmt, hier und da werden wir noch Start-up genannt. Wir selber sehen uns eher als ein erwachsenes Unternehmen, dass aber weiterhin viel Gründer- und Start-up-Geist in sich trägt. Wir haben nicht vergessen, wie es ist, eine eigene Idee umzusetzen. Ganz im Gegenteil! Darum wollen wir jetzt etwas an die zurückgeben, die heute dabei sind, was Eigenes zu machen. Das ist ja auch ein Grundgedanke von Jimdo, denn hinter jeder Jimdo-Seite irgendwo ein Mensch mit einem eigenen Projekt.

Man konnte im Februar im Hamburger Abendblatt lesen, du seist ins Sabbatical gegangen. Bist du jetzt wieder voll im Geschäft?
Ich unterstütze derzeit einzelne Projekte und stehe punktuell beratend zur Seite. Zum Beispiel bin ich als Jury und Coach beim Jimdo Gründer-Slam aktiv.

Viele Gründer sind mit ihrer Idee nahezu 24/7 beschäftigt. Eigentlich ein totaler Widerspruch zur sonst gerne geforderten Work-Life-Balance. Wie war und ist es bei dir?
Für mich war und ist es immer wichtig, eine Balance zu finden. So haben wir zum Beispiel die Wochenenden immer relativ konsequent ohne Arbeit verbracht. Es immer sehr viel Arbeit, die eigene Idee umzusetzen. Vor allem ist oft nicht planbar, wann was genau passiert. Aber genau aus diesem Grund darf man nicht völlig ausgelaugt sein, sondern muss in der Lage sein, voll da zu sein, wenn es drauf ankommt.

Portrait von Christian Springub

Jimdo Gründer Christian Springub ist auch Coach beim Jimdo Gründer-Slam. Foto: Jimdo/Chris Zielecki

Gab oder gibt es ein Motto, dass dir im Job weiterhilft?
Ich glaube, dass man Spaß an der Sache haben muss. Und wenn man mit den richtigen Leuten zusammenarbeitet, dann kommt vieles ganz von selbst.

Für die Bewerber eures Gründer-Slams gibt es keine Branchenbeschränkungen, jede Idee kann mitmachen, aber sie muss als Foto eingereicht werden. Macht es das nicht gerade für digitale Geschäftsideen wie eure total schwer? Immerhin kann man die nicht physisch fotografieren.
Gut, dass du es ansprichst! Da muss sich wirklich keiner Sorgen machen, zu kurz zu kommen. Das Foto ist ein Teil von der “Bewerbung”: Es kann einen netten Eindruck von der Idee vermitteln oder auch schon etwas konkret zeigen. Dazu kann jeder Teilnehmer dann ja auch noch einen Text schreiben. Und natürlich schauen wir uns jede Idee, die innovativ klingt beziehungsweise spannend aussieht, genauer an oder stellen einige Fragen an die Person. Es ist also kein reiner Fotowettbewerb 😉 Übrigens ist es beim Gründer-Slam zunächst wirklich egal, ob eure Idee im digitalen Bereich anzusiedeln ist, ob’s ein Nagelstudio ist, ihr ein Buch schreibt, oder, oder, oder…

Unter den Coaches ist neben dir und Jimdo-Mitgründer Fridtjof Detzner auch Frank Thelen, den viele aus der Startup-Show „Die Höhle der Löwen“ kennen. Hättest du Lust, einmal dort auf seinem Platz zu sitzen und in Ideen zu investieren?
Ja, neue Ideen anzuschauen und zu unterstützen finde ich super. Genau das machen wir ja mit unserem Gründer-Slam in einem anderen Format und Rahmen auch: Ideen eine Bühne zu geben und die besten mit Know-how und Geld zu unterstützen.

Dieser Beitrag erschien in ähnlicher Weise zuerst auf der mittlerweile eingestellten Seite So. Digi. Pop..

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