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Ein Praktikum bringt den Praktikanten in einen neuen, meist unbekannten Mikrokosmos: den eines Unternehmens. In jeder Firma gelten individuelle Regeln, doch manche Verhaltensregeln für Praktikanten sind überall gleich. Was No-Gos sind und wie man sie vermeidet, erklären wir unten, aber vorab: (Inhaltliche) Fehler zu machen gehört nicht zu den No-Gos im Praktikum! Vielmehr macht jeder Mensch macht Fehler, egal ob Praktikant oder langjähriger Mitarbeiter. Ein Praktikum, in dem man keine Fehler macht, jedes Projekt komplett problemfrei verläuft und man an keiner Aufgabe scheitert, ist unwahrscheinlich und bringt meist nicht viel. Wichtig ist jedoch, Probleme offen anzusprechen und einige Standards im geschäftlichen Miteinander einzuhalten – und so Praktikum-No-Gos zu vermeiden.

Soziale No-Gos: Unpünktlich, unzuverlässig und unhöflich

Gewisse Verhaltensvorgaben gelten für jeden Arbeitnehmer aber einige „Ausrutscher“ fallen gerade bei Praktikanten negativ auf: Ein unzuverlässiger Praktikant, der noch dazu unpünktlich und vergesslich ist, wird den Arbeitgeber wohl kaum beeindrucken, denn dieses Verhalten zeugt von Respektlosigkeit und Unreife. Ein Hauch von Takt gehört auch zur Wahl des Outfits. Daher lieber am ersten Tag overdressed erscheinen, sich einen Eindruck vom Look der neuen Kollegen verschaffen und sich dann anpassen. Völlig daneben ist es, während der Arbeitszeit permanent am Handy zu spielen, sich an Klatsch und Tratsch zu beteiligen oder auf der Weihnachtsfeier zu tief ins Glas zu blicken. Und natürlich gilt: höflich sein, übrigens nicht nur dem Firmenchef gegenüber.

Persönliche No-Gos: Überheblich sein

Klar, als Praktikant bekommt man manchmal auch weniger spannende Tätigkeiten zugeteilt. Sich darüber zu beschweren und mögliche Langeweile und Unterforderung zum Ausdruck zu bringen, erscheint überheblich und kommt bei keinem Arbeitgeber gut an. Denn manche Aufgaben sind unbeliebt, aber dennoch wichtig und müssen schlicht erledigt werden. Auch wenn man verzweifelt: durchhalten, irgendwann ist es geschafft. Also nicht unterkriegen lassen, wenn man einen Tag am Kopierer oder Scanner verbringen muss. Schließlich hat jeder einmal klein angefangen und aus den meisten unwichtig scheinenden Aufgaben kann man auch noch etwas lernen. Und dafür ist das Praktikum ja da.

Inhaltliche No-Gos: Fehler verheimlichen

Wie schon zu Beginn geschrieben: Fehler zu machen ist menschlich. Wenn einem nun einer unterläuft oder man in eines dieser Fettnäpfchen tritt, ist es wichtig, diese auf jeden Fall anzusprechen! Denn als Praktikant ist man da, um zu lernen und niemand erwartet, dass von Tag eins an alles perfekt klappt. Viel schlimmer wäre es, wenn man versucht, sein Missgeschick zu vertuschen, es anderen anzuhängen oder sich abstruse Ausreden auszudenken – und es am Ende doch rauskommt. Daher lieber ruhig und sachlich erklären, was passiert ist und sich von (erfahreneren) Kollegen helfen lassen.

Perspektiven No-Gos: Chancen ungenutzt lassen

Während der kurzen Zeit im Praktikum lernt man eine Menge neuer Leute kennen und knüpft Kontakte. Manche eng, manche flüchtig – alle können einem später im Leben einmal zu Gute kommen. In einigen Branchen ist sogar sehr sicher davon auszugehen, dass man sich irgendwann einmal wiedersieht. Wichtig ist also diese Chance nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Deshalb: Immer freundlich und höflich (und, siehe oben, nicht überheblich) sein, interessiert an den Kollegen und dem Unternehmen. Sozialisieren und auf menschlicher und professioneller Ebene Kontakte knüpfen sind hier angesagt. Um diese Kontakte auch nach dem Praktikum aufrecht zu erhalten, ist ein gut gepflegter Account in einem sozialen Berufsnetzwerk wie Xing oder LinkedIn sinnvoll; und eine nette Weihnachtskarte an das ehemalige Team wird die Kollegen sicherlich auch Monate nach dem Praktikum noch freuen.

Ego No-Gos: Sich ausnutzen lassen

No-Gos gibt es nicht nur für das Verhalten von Praktikanten, sondern auch von Unternehmen. Denn als Praktikant bringt man einige Qualifikationen mit – schließlich hat man den Platz bekommen! Und trotzdem zahlt der Arbeitgeber einem nichts und man ist hauptsächlich mit Kaffee holen oder stupidem Zuarbeiten beschäftigt? Nur so lange wie man das auch zulässt! Man sollte darauf bestehen, in seiner Zeit im Praktikum Erfahrungen machen zu dürfen und mit Respekt behandelt zu werden. Für gewöhnlich sehen es Arbeitgeber gerne, wenn man sich um mehr und verantwortungsvollere Projekte bemüht und das Wort in eigener Sache ergreift – selbstverständlich nur auf gerechtfertigter Grundlage.

 

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