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Jeder fängt mal klein an. Keiner wird als Führungskraft geboren. Und auf der Reise vom Einstieg bis zur Traumposition führt nichts um ein, zwei Praktika herum. Aber das heißt noch lange nicht, dass man sich als Praktikant alles gefallen lassen sollte, im Gegenteil: Auch ein Praktikant darf selbstbewusst sein. Genau deshalb gibt’s hier eine Sammlung von fünf Dingen, die ein Praktikant einfordern sollte, um mit seinem Praktikum bestens auf den Berufseinstieg vorbereitet zu werden und die ein Unternehmen bieten sollte, wenn es gute Praktika möglich machen möchte.

Respekt – man ist nicht „nur“ Praktikant!

Hartnäckig halten sich die Gerüchte über Praktikanten als Herren der Kaffeemaschine. Sie sind, so zumindest der humorvoll aber doch beständig vorgetragene Mythos, für alles da, wofür die Kollegen bestenfalls keine Zeit und worauf sie schlimmstenfalls keine Lust haben; kopieren und Ablage machen etwa. Wenn auch klar ist, dass administrative Aufgaben beim Praktikanten landen dürfen, sollten trotzdem (intellektuelle) Fähigkeiten nicht nur in der Bewerbung, sondern auch im Arbeitsalltag gefordert werden. Denn ob frisch aus der Schule oder von der Uni, man bringt Fähigkeiten und Talente mit. Diese gilt es bei Praktikanten zu respektieren, zu fördern und einzusetzen. Dafür sind sie schließlich im Unternehmen!

Informationen und Anleitung – Praktikanten sind zum Lernen da!

Es ist schon logisch, dass man als Praktikant Routineaufgaben bekommt. Pflichtübungen gehören zu jedem Job dazu. Aber gerade deshalb sollte der Praktikant Informationen über ihren Sinn bekommen: Wozu werden Auswertungen vorgenommen? Warum muss etwas digitalisiert werden? Wozu braucht man die Datenbanken? Denn: Der Praktikant ist Teil eines Produktionsprozesses und entsprechend sollte er die Zusammenhänge zwischen seiner Arbeit und der seiner Kollegen verstehen. Die Pflicht, die Informationen dazu einzufordern, liegt jedoch auf beiden Seiten: Der Praktikant muss fragen, fragen, fragen; das Unternehmen muss sich die Zeit nehmen so ausführlich wie möglich zu erklären.

Herausforderungen – Praktikanten müssen sich ausprobieren können!

Ja, Routineaufgaben sind für Praktikanten okay, siehe oben. Aber: Der Praktikant muss sich auch ausprobieren können. Er kann schon einige Dinge (siehe Respekt) und sein Ziel im Praktikum ist es herauszufinden, was sich mit diesen Fähigkeiten anstellen lässt. Als Praktikant ist es daher wichtig, auch mal an Fragen gesetzt zu werden, für die sonst die Kollegen im Berufsleben zuständig sind. Motto: Wie wäre es an ihrer Stelle zu sitzen? Könnte ich das schaffen? Bonus für das Unternehmen: neue Ideen und Perspektiven.

Abwechslung – Praktikanten müssen ihre Position im Unternehmen finden!

Bei diesem Punkt kommt es darauf an, die Comfort Zone zu verlassen: In jedem Unternehmen gibt es eine Vielzahl von Abteilungen und Positionen. Als Praktikant sollte man sich in möglichst vielen von ihnen ausprobieren können. Das heißt: Man sollte durch ein Unternehmen wandern und sich nicht mit den Routinen zufriedengeben, die einem ab Tag 1 zugewiesen werden. Häufig ergeben sich an den Schnittstellen zwischen den Abteilungen Synergien, die es zu erforschen gilt. Diese kann man in Meetings und bei Besuchen der jeweiligen Abteilungen beobachten. Wie funktioniert etwa die Zusammenarbeit von Herstellung, Gestaltung und Redaktion? Ein Praktikum ist auch eine Entdeckungsreise.

Feedback und das beidseitig – Praktikant und Unternehmen müssen wissen, was der andere denkt!

Zentral ist bei alldem sich gegenseitig zu zeigen, dass man mit der Situation zufrieden ist – oder eben auch nicht. So schade es ist – wenn ein Kollege mit der Leistung des Praktikanten nicht zufrieden ist und ihm eine Aufgabe nicht (wieder) zutraut, dann ist das so. Probieren heißt auch gelegentlich zu scheitern. Wichtig ist an seinen Fehlern zu arbeiten. Dazu muss man aber wissen, wo sie liegen. In einem Vorstellungsgespräch wurde ich mal gefragt, wie ich mein Feedback denn gern hätte: wöchentlich oder monatlich?
Die beste Lösung ist weder noch: Feedback ist dann sinnvoll, wenn es etwas zu besprechen gibt. Wenn Praktikant oder Unternehmen nicht einschätzen können, wie ihre Arbeiten zusammenpassen, ist Feedback nötig – und sollte von beiden Seiten gefordert werden. Aber auch lobende Worte sind wichtig: Sie sichern den Beteiligten zu, dass die Zusammenarbeit funktioniert.

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