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… Sven Odia.

Sven Odia hat geschafft, wovon viele träumen: Als Auszubildender bei Engel & Völkers gestartet, legt er eine bemerkenswerte Karriere in der Immobilienbranche hin und hat sich bis an die Spitze des Unternehmens hochgearbeitet. In seinem Buch »Lage, Lage, Leadership«  zeigt er, was gute Führung ausmacht und will so Menschen befähigen, ihre eigene Erfolgsgeschichte zu schreiben. Im Interview erzählt er von seiner Reise und den wichtigsten Erfahrungen.

Sie sind in der Immobilienbranche den Weg vom Auszubildenden bis zum CEO gegangen. 27 Jahre. Was sind Ihre drei wichtigsten Takeaways?

Sven Odia: Meine drei wichtigsten Takeaways aus dieser Zeit sind mit Abstand Menschlichkeit, Mut und Durchhaltevermögen. In meinem Buch, welches meinen Weg vom Auszubildenden an die Spitze des Unternehmens beschreibt, zeige ich verschiedenste Situationen auf, in denen mich mein Wertegerüst wie eine Art Kompass durch unterschiedlichste Situationen navigiert hat. Natürlich war es ein sehr dynamisches Umfeld und ich war oftmals gezwungen, viele und auch sehr weitreichende Entscheidungen zu treffen. Umso wichtiger war es für mich, dieses Wertegerüst zur Orientierung zu haben. 

Ihr Credo lautet: Menschen folgen nicht irgendwelchen Marken. Menschen folgen Menschen. Was meinen Sie damit?

Sven Odia: Ich bin davon überzeugt, dass der Zusammenhalt und auch die Bindung an ein Unternehmen oder auch eine Marke nur funktioniert, wenn die Werte dieser Marke, dieses Unternehmens von der Unternehmensspitze tagtäglich vorgelebt werden. Menschen folgen Menschen und nicht irgendwelchen Unternehmen oder Marken. In meiner Karriere hatte ich kein starkes Produkt mit einem einzigartigen Alleinstellungsmerkmal, sondern ich war im Dienstleistungsbereich tätig. Ich habe sehr schnell gemerkt, wie wichtig es ist, eine bestimmte Kultur und auch Kommunikation zu etablieren, welche Menschen inspiriert und auch motiviert. Mein Ansatz war immer, Menschen zu befähigen, ihre eigene Erfolgsgeschichte zu schreiben. Die Marke war ein Türöffner, aber das eigene Handeln war entscheidend, um Menschen zu begeistern, ein Teil des Unternehmens oder der Marke zu werden. 

Die Zeiten waren in der Immobilienbranche nicht immer leicht. Wie sind Sie mit Herausforderungen wie der Pandemie oder der Finanzkrise umgegangen?

Sven Odia: Gerade auf das Thema Herausforderungen oder auch Krisen gehe ich in meinem Buch intensiv ein. In solchen Phasen zeigt sich, wie sich der Stil einer Führungsperson auf die Entwicklung des Unternehmens und speziell auf die Mitarbeiter auswirkt. Gelingt es mir als Führungskraft einen Weg aufzuzeigen, so dass das Unternehmen gestärkt aus der Krise herausgeht? Worauf muss ich in meiner Kommunikation als Führungskraft achten? Krisen sind auch immer Chancen. Solche herausfordernden Zeiten ermöglichen es, über Abläufe, Strukturen und auch das Investitionsverhalten nachzudenken. Oftmals werden in Unternehmen bei Krisen sofort Kosten und Investitionen in allen Bereich reduziert – das ist schon fast wie ein Schutzreflex. Ich wollte differenzierter handeln und habe deshalb versucht, in Krisensituationen besonnener und empathischer zu kommunizieren.

Warum haben Sie das Buch geschrieben?

Sven Odia: Mein Freund und Berater Joachim hat mich auf die Idee gebracht. Am Anfang des Schreibens wollte ich für mich und mein Umfeld das Erlebte runter schreiben. Vielleicht auch um nach 27 intensiven und prägenden Jahren eine Art Abschluss mit diesem Kapitel in meinem Berufsleben zu haben. Später stellte ich dann immer mehr fest, dass mein Weg, meine Karriere auch andere inspirieren könnte und ich widmete diesem Projekt sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit. 

Wer sollte Ihr Buch unbedingt lesen?

Sven Odia: Mein Buch kann für jeden interessant sein, der sich mit dem Thema Führungsstil und Unternehmertum auseinandersetzt. Mein Werdegang war in der Immobilienbranche, aber dieses Buch sollte für jeden Impulse haben, der darüber nachdenkt, wie etwas unternehmerisch gestaltet werden kann und ob man Menschen  auf diese Reise mitnehmen möchte.  Das Buch ist keine Anleitung oder Blaupause für eine Karriere oder Unternehmertum, sondern ich möchte vielmehr Menschen inspirieren, über ihren eigenen Weg, ihr Verhalten und damit ihren Führungsstil nachzudenken. 

Welches Buch lesen Sie gerade?

Sven Odia: Ich lese momentan die Autobiographie von Bill Gates mit dem Titel  Source Code – Meine Anfänge.  Aus meiner Sicht eine großartige Autobiographie dieses einzigartigen Techniker-Visionärs.

 

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