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Die Frankfurter Buchmesse ist ein Ort der Buch-Superlative: Rund 7000 Aussteller und 280 000 Besucher treffen sich alljährlich im Oktober auf dem Klassentreffen der Buchbranche in Frankfurt. Die 69. Ausgabe des kulturellen Großereignisses findet vom 11. bis 15. Oktober 2017 auf dem Messegelände mitten in der Frankfurter City statt. Das überdimensionale Gelände der Messe mit seinen zahllosen Möglichkeiten kann auf den Besucher schnell reizüberflutend wirken. An jeder Ecke locken literarische Verführungen, Autorenlesungen, Preisverleihungen, Interviews sowie Gespräche und natürlich die Stände der Aussteller, die in den fünf Trubel-Tagen zum repräsentativen Außenstandort der Verlage werden.

Aber was muss man auf der Buchmesse erlebt haben? Es gibt ein paar Highlights, die Sie in Frankfurt sehen sollten, ob als Buchmesse-Neuling oder alter Hase.

Meet & Drink auf der Agora

Nicht fehlen sollte bei jedem Messebesuch zum Luftschnappen ein entspannter Kaffee auf der Agora, dem großen Platz im Innenhof zwischen den Ausstellungshallen. Hier finden sich auch die Open Stage, das Lesezelt und diverse Signierzelte. Blickfang des Jahres wird auf der Agora 2017 wohl der Containerturm des Zürcher Kein & Aber Verlags sein. Bestehend aus vier übereinandergestapelten Schiffscontainern soll er auf aufsehenerregende Weise das literarische Spektrum des Programms darstellen.

Chapeau für den Ehrengast der Frankfurter Buchmesse

Der Ehrengastpavillon ist jedes Jahr einen Besuch wert. Wo sich im vergangenen Jahr Flandern und die Niederlande getummelt haben, präsentiert sich dieses Jahr Frankreich in einem von Studierenden der Hochschule für Kunst und Design Saint-Etienne entworfenen Pavillon, der Bibliothek, Baugerüst und Beschilderung zugleich ist und an einem Ort die große Vielfalt der frankophonen Schaffensarbeit widerspiegelt (weitere Infos im Pressedossier als PDF). Der Gastlandauftritt sorgt für ein jährlich wechselndes Motto der Buchmesse und gibt der Literaturszene eines Landes die Möglichkeit, sich dem deutschsprachigen (Fach-)Publikum zu präsentieren. Im Fokus steht hierbei die internationale Vernetzung der Verlagsbranche des jeweiligen Landes. Kultureller Austausch und eine intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Land bereichern den Facettenreichtum der größten Buchmesse der Welt ungemein. Im Ehrengastpavillon lässt man den kommerziellen Rahmen hinter sich und betritt einen aufwendig und angenehm gestalteten Kulturraum. Verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen heben in diesem Jahr die Besonderheiten der französischen Kultur hervor, so gibt es eine Galerie zur französisch-belgischen Comic-Kultur, eine Kinder- und Jugendausstellung und eine digitale Werkstatt, in der eine digitale Redaktionssitzung simuliert wird und die schönsten Momente des jeweiligen Veranstaltungstages wiedergegeben werden. Unbedingt aufsetzen sollte man den Virtual-Reality-Helm, der es dem Besucher ermöglicht, durch einen dichten Wald zu laufen, in dem einem u.a. Eugene Ionesco oder Milan Kundera entgegenkommen können. „Walden à Francfort“ eben.

Die Cosplayer sind da!

Nicht nur auf der Leipziger Buchmesse sind sie ein Hingucker, auch in Frankfurt haben sie sich etabliert: Cosplayer in abgefahrenster Gewandung wandeln über das Gelände und ernten Blicke, mal ungläubig, mal bewundernd. Nicht nur als Fan des japanischen Verkleidungstrends sollte man sich während seines Messeaufenthalts mindestens einmal im CosplayCorner in Halle 1.1 einfinden und die riesige Flut von Cosplay-Artikeln, Workshops und japanischer Gastronomie auf sich wirken lassen. Gekrönt wird der Auftritt der optisch auffälligsten Besucher der Buchmesse mit dem Finale der 10. Deutschen Cosplaymeisterschaften, die am Messesonntag stattfinden und in der Vergangenheit bereits im japanischen Außenministerium Beachtung fanden.

Digitales beim Orbanism Space

Als Digitaltreffpunkt für Content-Unternehmen, Influencer und ihre Communities öffnet der Orbanism Space in Halle 4.1 nun bereits zum dritten Mal seine Tore. Auf der Veranstaltungsbühne mit großem Auditorium haben in den letzten beiden Jahren spannende Gäste performt und auch dieses Jahr wird es sich sicherlich lohnen, dem zukunftsorientierten Experimentierraum einen Besuch abzustatten – etwa am 13. Oktober, wenn Andreas Weigend, Autor von „Data for the People“ gemeinsam mit Ehrhardt Heinold (geschäftsführender Gesellschafter der Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH) über Big Data, Kundenverhalten und Mobile Technologien in der Verlagsbranche spricht.

Eine Stadt im Buchfieber

In der Stadt Frankfurt selbst wird auch außerhalb des Messegeländes ein literarisches Rahmenprogramm geboten. Besonders empfehlenswert ist das seit einigen Jahren etablierte Lesefest Open Books in Veranstaltungsstätten rund um den Frankfurter Römer, das einen interessanten Überblick über die Herbstneuheiten der Verlage bietet. Wie in jedem Jahr ist die deutsche Belletristik im Frankfurter Kunstverein zu erleben, während das Sachbuch im Haus am Dom seinen Platz hat.

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