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Schritt für Schritt die Zukunft gestalten mit »Megatrend Research« 

Wie finden wir die relevanten und substanziellen Megatrends, die unser Business in Zukunft beeinflussen und mitbestimmen? Wie kommen wir als Unternehmen konkret ins Handeln? Für diese Herausforderungen stellt das renommierte Zukunftsinstitut in »Megatrend Research« erstmals seine erfolgreichen Methoden, Prozesse und Werkzeuge zur Verfügung, denn Zukunft ist kein Möglichkeitsraum mehr, sondern ein Handlungsraum.

 

Harry, Du beschäftigst Dich seit Jahrzehnten mit der Zukunft. Was hat sich in der Trend- und Zukunftsforschung in den letzten Jahren geändert?

 

Harry Gatterer

Harry Gatterer: Zu wenig, genau deswegen haben wir dieses Buch geschrieben. Die Welt hat sich in ihrer Komplexität derart multipliziert, dass die Vernetztheit und auch die Anzahl neu aufkommender Veränderungen für einen einzelnen Menschen gar nicht mehr überschaubar ist. Früher konnten Menschen einfach nach Amerika fliegen, dort Trends beobachten und so die Zukunft „sehen“. Heute ist alles viel dynamischer und du brauchst fundierte Analysen, wissenschaftliche Herangehensweisen, Methoden und Werkzeuge, um die Masse an Veränderungsbewegungen in ihrer Schnelligkeit und Vernetzung überhaupt wahrnehmen zu können. »Megatrend Research« ist ein Gamechanger Move: Wir führen die Trend- und Zukunftsforschung von der Behauptung hin zur wissenschaftlichen Fundierung.

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Es tummeln sich in öffentlichen Diskursen hunderte Trendforscher. Was macht gute Zukunftsforschung aus?

Stefan Tewes

Stefan Tewes: Belastbarkeit und Anwendbarkeit. Gute Zukunftsforschung macht frühzeitig Veränderungen sichtbar, die ein Mensch alleine in seiner Wahrnehmungsbegrenztheit nicht erkennen kann – anhand wissenschaftlich systemischer Analysen. Und sie hilft Menschen dabei, diese belastbaren Ergebnisse in Anwendung zu bringen. Bei Zukunftsthemen wurden lange Zeit Möglichkeitsräume beschworen, doch mittlerweile ist klar, dass es um Handlungsräume geht. Möglich ist vieles, um nicht zu sagen alles. Die Übersetzung in wirksame Handlungen blieb die Trend- und Zukunftsforschung allerdings ebenso schuldig wie die Belastbarkeit. Hier vollziehen wir gerade einen dramatischen Wandel. Mit diesem Anspruch muss man eigentlich sagen, es gibt nun erstmals empirisch fundierte Zukunftsforschung.

Stefan, was unterscheidet einen Megatrend von einem Trend – und was konkret ist für Dich dabei die Guru- und Influencer-Falle?

Stefan Tewes: Mit dem Begriff Megatrend gehen viele hausieren, auch wenn sie damit eigentlich deutlich weniger weitreichende Trends bezeichnen. Megatrends definieren sich durch eindeutige Merkmale: langfristige Wirkung, Ubiquität, Globalität und Komplexität. 
Viele von Gurus und Influencer*innen prolongierten Trends stützen sich auf individuelle Bewertungen, dabei vermischen sie – bewusst oder unbewusst – verschiedene Trendkategorien und -erkenntnisse. Gurus und Influencer*innen haben in vielen Bereichen unseres Zusammenlebens und auch in der Wirtschaftswelt ihre Berechtigung, zur Motivation und Inspiration oder beispielsweise als Marketinginstrumente zur Adressierung relevanter Zielgruppen. Mit belastbarer Zukunftsforschung haben ihre Thesen in der Regel allerdings wenig zu tun. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Um ein Beispiel aus dem Buch zu nennen: Ihr warnt vor der Reduktion auf nur ausgewählte Trends wie den Dreiklang Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Generationen. Warum?

Harry Gatterer: Einfache Antworten setzen sich oft als allgemeine Zukunftswahrheiten durch. Es gibt natürlich Themen, die niemand mehr umschiffen kann, doch abgenutzte Zukunftsbilder bergen die Gefahren von Gleichmacherei, Simplifizierung und Kurzsichtigkeit. Neben der Ergründung von Megatrends ist die Übersetzung in die eigene „Innenwelt“ essentiell, um Relevantes von Irrelevantem unterscheiden zu können. Nicht jeder Megatrend ist für jeden gleich wichtig. Zudem entwickeln sich Veränderungsbewegungen immer in Verzahnungen und Abhängigkeiten. Trend für Trend einzeln und isoliert abzuhandeln, macht daher keinen Sinn. Nachhaltigkeit lässt sich beispielsweise nicht ohne digitale Elemente schaffen und Generationsthematiken können nicht einfach generalisiert werden, statt sich die Mühe zu machen, Lebensstile detailliert zu betrachten. 

Basis Eurer Methodik bei „Megatrend Research” ist das systemische Denken und Handeln. Warum ist diese Denkweise so wichtig?

Harry Gatterer: Systemisches Denken ist lange bekannt, allein es hat sich nie durchgesetzt, weil es uns Menschen schwer fällt, die Verzahnung von Veränderungen zu erkennen. Und wir Menschen lieben unsere abgesteckten Silos, unsere Schubladen. Nur funktioniert die Welt so nicht. Du kannst eben nicht in einer Abteilung Nachhaltigkeitsmaßnahmen und in einer anderen völlig isoliert Digitalisierungsmaßnahmen setzen. Das spielt alles zusammen. Es geht darum, wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich in ein systemisches Handeln zu kommen. Mit unseren neuen Tools und Methoden schaffen wir es, dass Menschen erstmals Veränderungen und deren Verzahnung konkret sehen können, daraus Schlüsse ziehen und raus aus der alten Betriebswirtschaftslogik rein in ein neues Denken kommen. 

Zum Schluss eine persönliche Frage: Welches Buch habt Ihr als letztes gelesen?

Stefan Tewes: In der Tat habe ich die »13 Trends für die Zukunft der Arbeit« gelesen. Diese Publikation ist zwar aus unserem Hause, zeigt aber den Sprung in der Betrachtung von Unternehmen als rein soziale Systeme hin zu technosozialen Systemen. Ein Meilenstein in jeglicher Debatte um die Zukunft der Arbeit und New Work.  
Harry Gatterer: Ein Buch, das ich gerade gelesen habe, ist »Der Zauberer vom Cobenzl« von Bettina Balàka. Es ist eine für mich bezaubernde Geschichte mit realem Hintergrund, über einen Erfinder und Freigeist, der in vielerlei Hinsicht seiner Zeit voraus war. Ich denke, mit »Megatrend Research« sind wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort. 

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