… Christian Emrich und Dominik Klein.
Die Situation ist unsicher, brenzlig oder steht auf der Kippe. Nur noch Sekunden. Manchmal geht es sogar um Leben und Tod. Wie trifft man jetzt die richtige Entscheidung? Anhand vieler Vorlagen und Beispiele lassen sich die Methoden in »Die 8-Minuten-Entscheidungsmethode.« schnell lernen und sofort in den eigenen Lebensbereichen und persönlichen Entscheidungsfragen umsetzen. In „6-Fragen-an..“ gibt es einen ersten Einblick.
Christian, Entscheidungssituationen sind Dein Berufsalltag. Was kann ich als Leserin aus Eurem Buch für meinen Alltag konkret mitnehmen? Oder anders formuliert: Für welche Entscheidungen kommt Eure Methodik in Frage?
Christian Emrich: Die Methodik kann grundsätzlich für alle Entscheidungen in allen Berufs- und Lebenslagen angewendet werden. Viele Menschen tun sich in der aktuellen Zeit immer schwerer, sich zu entscheiden – egal ob sofort oder strategisch. Die Feuerwehr muss im Einsatz entscheiden. Das wird im Buch dargestellt und die Leserschaft kann konkrete Rückschlüsse auf ihre eigene Lebenssituation ziehen
Was sind für Dich die Grundvoraussetzungen, um die richtige Entscheidung zu treffen?
Christian Emrich: Man muss sich kurz Zeit nehmen und strukturiert die Informationen und Faktoren einsammeln, die für die Entscheidung relevant sind. Im nächsten Schritt müssen wir uns selbst abverlangen zu wissen, was wir wollen und was nicht. Dann wird es plötzlich leicht zu entscheiden.
Gibt es für Dich als Profi so etwas wie ein Bauchgefühl?
Christian Emrich: Absolut. Das Bauchgefühl ist ein wichtiger Faktor. Allerdings sollte man sich dadurch nicht negativ verrückt machen lassen. Fühlt man sich unsicher, einfach die Methode durchgehen und man erhält Sicherheit. Zudem kann man die Richtung der Entscheidung immer für sich wählen: Eher offensiv oder defensiv. Wichtig ist, dass sich die Entscheidung für einen selbst gut anfühlt.
Was sind für Dich die elementaren Entscheidungsmethodiken?
Christian Emrich: Aus meiner Sicht gibt es Situationen, in denen man Sofortentscheidungen treffen muss. Dann – im weiteren Verlauf einer Situation oder Thematik – muss man ins strategische Entscheiden kommen „um vor der Lage“ zu agieren, statt hinterher zu laufen.
Dominik: Ein Handballspiel ist die Abfolge schneller Entscheidungen. Bedarf es einer bestimmten Fähigkeit oder Kenntnis, um blitzschnelle Entscheidungen unter Druck treffen zu können?
Dominik Klein: Unsere Sportart Handball verlangt von den Spielerinnen und Spielern in jedem Angriff und jeder Abwehr Entscheidungen auf kleinstem Raum und kürzester Zeit. Dafür benötigt es Fähigkeiten wie Übersicht, Mut/Selbstvertrauen und teilweise technische Raffinesse …
Wer sollte Euer Buch in jedem Fall lesen?
Christian Emrich: Wir haben das Buch geschrieben, da wir nachhaltig von verschiedensten Leuten privat, beruflich und außerhalb der Feuerwehr und Handballwelt immer wieder angesprochen wurden, dass das Thema „Entscheiden“ für die Öffentlichkeit super spannend sein könnte. Daher sollte es für jeden interessant und spannend sein und mögliche Lernpunkte für die Leserschaft bereithalten.
Dominik Klein: Jeder der interessiert an „Neuem“ ist. Denn das Spannendste ist ja aus Bereichen zu lernen, wo wir kaum Einblicke bekommen.