Subscribe & Follow:

Das Telefon klingelt. Und nochmal. Zehn neue Mails im Posteingang, Wichtigkeit: hoch! Jetzt noch Brainstorming mit den Kollegen und generell gilt: Die Konzentration ist zwar da, die Ablenkung aber auch. Keine Zeit und Ruhe für die eigenen Projekte. Die Rede ist natürlich vom Büro. Die Frage, die man sich an so einem stressigen Tag gerne stellt, ist bekannt:  Wie kann ich mir bei allem Tumult ein selbstbestimmtes und entspanntes Arbeitsumfeld schaffen? Und vor allem: Wie bleibe ich produktiv ohne, dass meine Arbeitsmoral im Keller landet? Für viele scheint die Lösung im Home-Office zu liegen. Kein Chef im Nacken, keine Kollegen, die einen mit ihren Marotten in den Wahnsinn treiben. Hört sich doch eigentlich traumhaft an, oder?

Selbstbestimmtheit versus zu viel Freiheit?

Von zu Hause aus zu arbeiten ist aufgrund der Freiheit und Bequemlichkeit, die man im Verhältnis zum Arbeitsplatz hat, mehr als angenehm. Aber auch der Trend zum Home-Office hat seine Schattenseiten. Geht dem Einen die Isolation an die Substanz, so ist der Nächste überfordert durch das hohe Maß an Selbstorganisation. Ob die Pros oder die Contras  überwiegen, hängt von einem Jedem selbst ab. Wer die Fallstricke des Home-Offices kennt und damit umzugehen weiß, kann die damit einhergehenden Freiheiten richtig ausnutzen.

Wir haben den Selbsttest gemacht: Eine Woche lang haben wir aus dem Home-Office mitgemischt und verraten, worauf man im heimischen Exil zu Anfang achten sollte.

Das Home-Office-Einmaleins

  1. Seien Sie ehrlich zu sich selbst

Home-Office ist gleichbedeutend für „Alles wird gut“? Das ist nicht für jeden so. Brauchen Sie den sozialen Austausch? Lassen Sie sich schnell ablenken? Oder beflügelt Sie der Druck der Vorgesetzen gar? Dann ist das Home-Office für Sie eine ungünstige Wahl, so ehrlich müssen Sie sein. Je nach der ureigensten Polung, kann die eigene Produktivität zu Hause ganz schnell sinken. Ein bisschen schonungslose Selbstreflexion ist angebracht um zu eruieren, ob Home-Office überhaupt sinnvoll ist, oder der Berg an Arbeit dadurch einfach nur wächst.

  1. Planen Sie voraus

Endlich mal wieder Home-Office, um sich voll und ganz auf Ihre eigenen Projekte zu konzentrieren? Dann aber bitte mit Plan. Nur weil Sie sich in die eigenen vier Wände zurückziehen, heißt das nicht, dass der Arbeitsablauf im Büro aufhört. Suchen Sie sich Tage aus, an dem keine wichtigen Meetings anstehen, Sie wissen, dass Ihre Anwesenheit im Büro nicht gebraucht wird, oder Sie eigentlich den Input Ihres Teams benötigen würden. Checken Sie, dass die Technik klappt und leiten Sie Ihre Telefone um. Es gibt nichts Nervigeres als ständige Anrufe im Büro weil Dokumente fehlen, da man nicht an die VPN-Verbindung gedacht hat…

  1. Ein Hoch auf die Routine

Kein Arbeitsweg, kein Kampf, rechtzeitig aus dem Bett und in die Puschen zu kommen. Wer im Home-Office arbeitet, hat plötzlich am Morgen sehr viel mehr Zeit. Verlockend, um sich noch ein, zwei Mal im Bett umzudrehen. DON´T DO IT. Klar, das Kopfkissen versteht Sie besser als der Rest der Welt, aber Sie zerschießen sich damit Ihre hart erarbeite Routine. Nicht nur signalisieren Sie Ihrem Hirn falsche Entspannung, die Tage nach dem Home-Office werden so extra zäh. Stehen Sie auf wie sonst auch und starten Sie in den Tag. Statt länger zu schlafen, gönnen Sie sich lieber eine extra Tasse Kaffee auf dem Balkon oder ein langes Frühstück.

  1. Dress to impress

Wenn Sie im Home-Office arbeiten, vermischt sich Privates und Geschäftliches immer mehr, insbesondere wenn es keinen getrennten Heimarbeitsplatz gibt. Um aktiv zu bleiben und auch, um nicht zu sehr zu „verquemlichen“, lautet eine goldene Regel: Ziehen Sie sich anständig an! Natürlich muss es nicht das Business-Kostüm sein, aber wählen Sie etwas, womit Sie sich auch auf die Straße trauen würden. Jogginghose und Konsorten legen Geist und Körper lahm, insbesondere, wenn es statt Netflix um Geschäftsberichte geht. Wenn Sie jetzt noch Couch mit dem Küchentisch tauschen, haben Siees fast geschafft mit dieser nebulösen #worklifebalance.

  1. Nutzen Sie die Freiheiten

Sie hängen an einem Projekt fest, Ihnen fehlt die Inspiration für einen Pitch oder Sie müssen ein brenzliges Kundengespräch führen? Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen das Home-Office bietet! Gehen Sie eine Runde spazieren, um den Kopf frei zu kriegen oder setzten Sie sich mit Ihrem Laptop in Ihr Lieblings Café. Sie können Ihre Arbeitsumgebung Ihrer Stimmung anpassen, sich freier, kreativer und ungezwungener fühlen. Lange Telefonate lassen sich mit einem Blick ins Grüne besser ertragen und durch das flexible Zeitmanagement können Sie sich Pausen so einbauen, wie Sie sie brauchen.

  1. Lassen Sie den Stift fallen

Sind Ihr Notebook und Ihre Arbeitsunterlagen immer sichtbar, ist es wahrscheinlicher, dass Sie immer wieder an die Arbeit erinnert werden, auch wenn Sie eigentlich schon im Feierabend sind. Das Vorurteil, Home-Office würde zum Nichtstun verleiten, wurde bereits durch viele Studien mehrfach wiederlegt. Home-Office-Nutzer arbeiten zum Teil viel länger, greifen immer wieder zum Stift und finden keinen Schlusspunkt. Darum ist unfassbar wichtig, sich auch zu Hause feste Arbeitszeiten setzen und sich daran auch zu halten.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Schließen