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Algorithmen und Computer krempeln die Arbeitswelt um und dringen in immer mehr Berufsfelder ein. Das kann man lautstark beklagen und als verdammungswürdige Entwicklung brandmarken. Nur ändert es nichts daran, dass diese Entwicklung bereits im in vollem Gange ist und uns zwingt, über den Wert unserer Arbeit nachzudenken und sehr genau hinzuschauen: Kann die Arbeit, die ich mache, wirklich auch ein Computer erledigen, der dazu noch nicht einmal sonderlich intelligent sein muss?

Fakt ist, dass immer dann, wenn es sich um bürokratischen Standard und normierte Routinen handelt, Maschinen tatsächlich diese Arbeiten billiger, schneller und fehlerfreier erledigen können. Fakt ist auch, dass genau diese normierten und bürokratischen Arbeiten bei Akademikern und leitenden Angestellten oftmals einen großen Teil des Arbeitstags füllen.

Basierend darauf muss sich heute JEDER zwei Fragen stellen – gleich ob Führungskraft oder nicht:

(1) Was kann ich anbieten, das nur schwer zu automatisieren ist und

(2) ein Bedürfnis jenseits aller Funktionalität bedient?

‚high concept’ und ‚high touch’

Die entscheidende Frage ist also: Wann ist unsere Arbeit so beschaffen, dass wir zweimal innerlich nicken können? Das ist immer dann der Fall, wenn es eine Kombination von ‚high concept’ und ‚high touch’ ist.

Mit ‚high concept’ meinen wir die Fähigkeit, Muster und Chancen zu erkennen, etwas zu schaffen, das über die reine Funktionalität hinausgeht und scheinbar zusammenhanglose Ideen zu etwas Neuem zu kombinieren. Mit ‚high touch’ ist die Fähigkeit gemeint, sich in andere einzufühlen, die Feinheiten menschlicher Interaktionen zu verstehen, Freude in sich selbst zu finden und in anderen zu wecken und auf der Suche nach Sinn und Zweck über das Alltägliche hinauszugehen. Wie zum Beispiel ein Beratungsgespräch, das die individuellen Vorlieben und Wünsche des Kunden so integriert, dass dieser hinterher ein Stückchen glücklicher ist als vorher.

Diese Fähigkeiten zu kultivieren und bei der Arbeit einzusetzen, darum geht es.

Das Gute daran ist, dass wir diese Fähigkeiten bereits in uns tragen. Menschen sind von Natur aus kreativ, spüren neue Ideen auf, engagieren sich für Projekte, die ihnen am Herzen liegen. Sie haben die Fähigkeit Muster zu erkennen und scheinbar zusammenhanglose Punkte zu verbinden. Sie sind von Geburt an mit Einfühlungsgabe ausgestattet, sind fähig dazu, andere zu begeistern und mit ihren Ideen anzustecken.

Nur tun viele das leider allzu oft außerhalb ihrer Arbeitszeit, was sie dann allerdings während der Arbeitszeit ersetzbar macht!

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