Egal ob im Radio bei der Autofahrt oder bei einer After-Work-Party: Immer wieder begegnen uns Songs, die wir kennen, zu denen uns partout der Titel nicht einfallen will. Zwar lässt sich bei den meisten Popsongs der Titel aus dem Refrain ableiten – aber eben nicht immer. Wir haben daher 5 Songs aufgelistet, die jeder kennt – aber kaum einer weiß, wie sie heißen.
Wes: Alane
Es ist Mitte Februar 1998, gut einen Monat zuvor lief Titanic mit Kate Winslet und Leonardo Di Caprio in den deutschen Kinos an. Céline Dion dominiert die deutschen Singlecharts mit dem Filmhit „My Heart Will Go On“. Auf Platz 2: Der kamerunische Sänger Wes mit seinem Hit „Alane“, gesungen in Duala. Ein Gute-Laune-Ohrwurm, den die meisten trotz wahrscheinlicher Fremdsprachendefizite gerne mitsingen – und dessen Titel und Interpret doch die wenigsten kennen.
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Jamiroquai: Canned Heat
Wenn die Hände auf das Lenkrad trommeln und Sie im Refrain laut „Dance“ rufen, stehen die Chancen gut, dass Sie gerade den Song „Canned Heat“ der britischen Band Jamiroquai hören. Zwar mag der Ausruf „Dance“ im Song am prägnantesten sein, der eigentliche Titel taucht trotzdem auch im Songtext auf: „got canned heat up my heels tonight“, heißt es da. Auch, wenn es in Deutschland im Jahr 1999 nur für Platz 28 in den Single-Charts reichte, kletterte die Band mit dem Song in ihrem Heimatland auf Platz 4 der Charts.
Mary Mary: Shackels (Praise You)
Wir schreiben das Jahr 2000 und ein Gospel-Duo erreicht im August Platz 25 der deutschen Singlecharts: Mary Mary mit „Shakels (Praise You)“. Die titelgebenden Fesseln sollen laut des Refrains zum Tanzen von den Füßen entfernt werden – und die sprengt der Song beim Hören in jedem Fall. Denn mit dem, was wir uns in Deutschland gemeinhin unter Gospel vorstellen, hat der Song wenig zu tun. Vielmehr ist er eine eingängige Pop-RnB-Gospel-Nummer, die auch beim Überhören der religiösen Bezüge gute Laune macht.
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Blur: Song 2
„Woo Hoo!“ Einen Song so anfangen zu lassen ist schon genial. Ihn dann auch noch „Song 2“ zu nennen – anscheinend war dies zunächst der Arbeitstitel, der dann blieb – das ist ein Statement. Trotz oder gerade wegen seiner recht kurzen Spieldauer von gut zwei Minuten geht „Song 2“ konstant nach vorne und direkt ins Ohr. Und jetzt wissen Sie auch, wie der Song heißt.
Suzanne Vega: Tom’s Diner (DNA Remix)
Auch dafür braucht es Mut: Über 30 Sekunden zu Beginn des Songs ist nur ein „Da da da dah, da da-da dah“ zu hören, erst dann beginnt der richtige Gesang von „Tom’s Diner“ – zumindest in der bekannten Remix-Version von DNA, mit der der Song im September 1990 an die Spitze der deutschen Singlecharts sprang. Denn ursprünglich erschien das Lied von Suzanne Vega 1987 in einer a cappella-Version auf ihrem Album „Solitude Standing“. Übrigens: Den besungenen Diner gibt es wirklich und er befindet sich in New York, ist aber eigentlich ein Restaurant. Zu einem Diner wurde es nur, damit es sich im Text reimt.
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Übrigens: Noch mehr Songs gibt es in der Übersicht unserer Guilty-Pleasure-Songs.
Titelbild: pexels.com