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Mit den Kulturtipps im Juni geht es in einer Ausstellung in die Welt der Science Art, literarisch in die ukrainische Hafenstadt Odessa und theatralisch nach Simbabwe.

Erstmals und einmalig

Wenn heute Künstliche Intelligenz in aller Munde ist, ihre Anwendungsmöglichkeiten wie Pilze aus dem Boden schießen, so kommt man an einem nicht vorbei: Dem Künstler Olaf Schirm. Von der elektronischen Musik kommend, gehört er zu den Pionieren der Science Art und der Anwendung von KI. Sein Interesse gilt bereits seit den 80er-Jahren wissenschaftlichen Themen, dem Aufbau von allem, der Quantenebene sowie den großen Zusammenhängen von Raum und Zeit, der Beobachtung wie beides zusammenhängt und wie Mensch und Natur darin eingebettet sind. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf den Konflikt zwischen Mensch und Maschine, Software und Bewusstsein und auf Fehler im System. Sein Malkasten besteht aus Licht, Klang, Robotik und Kinetik, seine Leinwand sind skulpturale Installationen. Erstmals sind nun seine „Main Works“ in einer beeindruckenden Schau zu sehen. Mit dabei sind auch aktuelle Werke, die im Dialog mit künstlicher Intelligenz zu erstaunlichen Werkreihen führten bis hin zu Musikvideos. Wer sich auf das Abenteuer Olaf Schirm einlässt, entdeckt in der Science Art des Künstlers Möglichkeiten, Grenzen zu sprengen und sich gleichzeitig herunterzubremsen, sich Zeit zu geben, innezuhalten, zu beobachten und bleibende Erfahrungen zu machen. Absolute Empfehlung!

Olaf Schirm: Main Works
Ausstellung ab 27. Juni 2023
Guelman und Unbekannt Gallery
Mittelstr 51 — 52
10117 Berlin

Spione in der Ukraine

Was passiert, wenn ein Geheimagent in einem beruflichen Auffangbecken für Ex-Agenten landet, weil die CIA unter ihrem Personal gründlich aufräumt? Richtig. Übrig bleiben nur noch Larifari-Aufträge, die eines echten Spions nicht würdig sind. So erlebt es auch Max Rushmore, der im Auftrag einiger EU-Parlamentarier zu einer Konferenz zum Thema „Informationskrieg“ nach Odessa reisen soll. Und was passiert dann? Nochmal richtig. Dort geschehen eigenartige Dinge. Zum Beispiel wird die Hand des Gouverneurs von Odessa in einem Fass voll Sonnenblumenöl gefunden, obwohl der sich immer noch bester Gesundheit erfreut. Max Rushmore ahnt, das hier was nicht stimmt. In der Gluthitze der südukrainischen Stadt ist sein Jagdinstinkt geweckt, da hält ihn auch der örtliche Leiter des Moskauer CIA-Büros nicht auf. Sally McGrane hat jahrelang als Journalisten aus Russland und der Ukraine berichtet. Ihr Krimi ist nicht nur spannend und voll aktueller Bezüge, sondern gewährt auch Einblicke in den Sumpf aus Mafia und Korruption im Land.

Sally McGrane
Die Hand von Odessa
Voland & Quist, Berlin und Dresden 2022

Wie ist das Wetter?

Kaum ein anderes Thema ist so häufig Gegenstand von Gesprächen wie das Wetter. Das erlebte auch das Team vom Theater Strahl, als es 2017 das Theaterensemble IYASA aus Simbabwe zu Gast hatte. Und schon war ein neues Theaterprojekt geboren. Heute, fünf Jahre später stehen die beiden Ensembles damit auf der Bühne. Das Thema: Das Wetter und der Klimawandel, dessen Auswirkungen auf dem afrikanischen Kontinent zuerst zu spüren sein werden. Nach aufwändigen Vorbereitungen über zwei Kontinente lief die Premiere bereits in Simbabwe. Nun kommt das Stück auch nach Berlin. Im Herbst soll es sogar eine Berliner Version geben. Freuen darf sich das Publikum auf eine Art Radio-Show, die sowohl aus Simbabwe als auch aus Berlin sendet und Nachrichten, Reportagen, Live-Musik, Tanz und Wetterberichte bereithält.

Wie ist das Wetter?
Premiere: 15. Juni 2023, 18 Uhr
Weitere Aufführungen: https://www.theater-strahl.de/

Theater Strahl
Ostkreuz
Marktstraße 9–12
10317 Berlin-Lichtenberg

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