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Das neue Jahr beginnt mit einem verheißungsvollen Auftakt einer neuen Krimireihe, Zukunftsvisionen und mexikanischer Kunst in Leipzig.

Die trügerische Stille der walisischen Landschaft

Wer noch in Silvesterlaune ist, dem sei der erste Band einer neuen Krimireihe empfohlen. Clare Mackintosh, ehemalige Kriminalbeamtin und Wahl-Waliserin mutet es einer walisischen Polizistin und einem englischen Polizisten zu, gemeinsam im Grenzbereich der beiden Länder zu ermitteln. Denn in den neuen, schicken Lodges von „The Shore“, direkt am See Llyn Drych, liegt am Neujahrstag die Leiche von Rhys Lloyd, Musicalstar aus London mit sinkendem Stern, Waliser und Eigentümer der Ferienhäuser, die sich allerdings auf der englischen Seite des Sees befinden.

Und so müssen sich die beiden Polizisten zusammenraufen, und das, obwohl sich beide nach einem gemeinsamen One-Night-Stand in der Silvesternacht am liebsten aus dem Weg gegangen wären. Behutsam rollt Clare Mackintosh die Geschichte parallel von hinten auf. Dabei bezieht der Roman seine Spannung aus den Dramen der Vergangenheit, die zu Mordmotiven in der Gegenwart führen. „Die letzte Party“ ist ein ungewöhnlich ruhiger Krimi, in dem jede und jeder sein Päckchen trägt und dadurch verdächtig wird. Für die entspannte Winterlektüre sehr geeignet!

Clare Mackintosh
Die letzte Party
a.d.Engl. von Sabine Schilasky
Knaur, München 2022

Die aufregende Zukunft

Als die Idee zu „In Zukunft bin ich ein Komet“ im Theater Strahl aufkam, stand fest: Es sollte um Zukunft und Technologie gehen. Und man wollte Yotam Peled gewinnen, das Stück für Kinder ab 12 Jahren zu choreografieren. Ein Künstler, der mit seiner Kompagnie Yotam Peled and the Free Radicals normalerweise bekannt dafür ist, anspruchsvolle Tanzstücke für Erwachsene zu kreieren. Aber Peled ging ganz unbefangen an die Aufgabe und setzte dabei Fragen wie „Wird es die Welt, wie wir sie kennen, noch geben oder wird etwas Neues beginnen?“ in Bewegungen um, die vor allem von Kampfkunst wie Capoeira aber auch von der Akrobatik des zeitgenössischen Zirkus‘ beeinflusst sind.

In Zukunft bin ich ein Komet
Premiere: 18. Januar 2023, 18 Uhr
weitere Aufführungen:
19. und 20. Januar 2023, 11 Uhr
21. Januar 2023, 19 Uhr
17. Feburar 2023, 11 Uhr
18. Februar 2023, 19 Uhr
20. und 21. Februar 2023, 11 Uhr

Theater Strahl
Ostkreuz unten
Marktstraße 9–12
10317 Berlin-Lichtenberg

Unbekannte Kunst aus Mexiko

Wer sein Wissen um einflussreiche, mexikanische Kunst erweitern möchte, sollte Olga Costa kennenlernen. Das Museum der bildenden Künste in Leipzig würdigt die deutschstämmige, mexikanische Künstlerin, die in Mexiko zu einer bedeutendsten Protagonistinnen der Moderne gehört. Mit 12 Jahren kam sie von Leipzig in das mittelamerikanische Land, ihre Motive fand sie in der indigenen Kultur mit ihren Menschen und Traditionen, aber auch in der mexikanischen Landschaft. „Ich fand es interessant, hier eine junge Frau zu sehen, die in Leipzig geboren wird und die zur Malerei kommt, weil sie den Ort wechselt, weil sie ihr Leben in die Hand nehmen und in einem fremden Land neu anfangen muss, aber durch die Kunst einen starken Lebensentwurf für sich findet“, erklärt Stefan Weppelmann, Direktor des Museums der bildenden Künste.

Museum der bildenden Künste Leipzig
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig

Öffnungszeiten
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Mittwoch: 12 bis 20 Uhr
Montag: geschlossen

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