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Die Kultur im November startet durch: Mit der Symbiose von digitaler und analoger Kunst werden neue Kunstwege beschritten, „Rights for Children“ nimmt die UN-Kinderrechtskonventionen ins Visier und Kseniya Melnik entführt uns literarisch ins tiefste Russland.

NFT meets traditional Art

Wie können digitale und traditionelle, physische Kunst sich gegenseitig inspirieren? Wie kann der Weg in die neue Zukunft aussehen? Welchen Mehrwert haben NFTs (Non-Fungible Token ) für Künstler, Galerien und Sammler? In der Ausstellung „NFT meets traditional Art“ kann man diesen Fragen nachspüren. Das Gemeinschaftsprojekt von Kunstleben Berlin und der Galerie Bermel von Luxburg beschreitet damit neue Wege: Künstlerinnen und Künstler verbinden ihre traditionelle Kunstformen wie Malerei oder Skulpturen mit digitaler Kunst und setzen sich gleichzeitig mit der NFT-Technologie auseinander. Ein Vorgehen, dass auf dem Feld der Kunst zukünftig ganz sicher eine Rolle spielen wird. Wer die Gelegenheit nutzen möchte, diesen Trend nicht nur zu verstehen, sondern auch großartige Kunst kennenzulernen, sollte schnell einen Besuch planen.

NFT meets traditional Art
03. November – 19. November 2022
Bermel von Luxburg Galerie
Fasanenstr. 29, 10719 Berlin (1. Etage)

Rights for Children

Wer sagt, das Gesetzestexte langweilig sein müssen? Am 20. November 1989 unterzeichnete die UN-Generalversammlung die UN-Kinderrechtskonventionen. Wenn diese über 30 Jahre später mit Kindern und Jugendlichen als Chorprojekt auf die Bühne kommt, glaubt man kaum, wie lebendig ein solcher Grundlagetext sein kann. „Ehrlich gesagt, haben die Kinder und Jugendlichen ganz schnell kapiert, was da steht und konnten es auch sehr schnell mit ihrer Lebenswirklichkeit in Verbindung setzen“, erklärt Alexander Weise, verantwortlich für Konzept, Regie und Bühne von „Rights for Children“. Mit Tanz, Gesang und zum Teil von den Kindern selbst geschriebenen, ergänzenden Texten bekommt das Original eine ungeahnte Lebendigkeit, oft mit Gänsehaut-Faktor. Und er ergänzt: Die Diversität des Ensembles, der eigens für die Aufführung geschriebene Text und die Kraft der Vorlage machten das Stück zu etwas ganz Besonderen, nicht nur für Kinder ab 12 Jahre, sondern gerade auch für Erwachsene.

Alle Termine und Aufführungsort: hier

Schnee im Mai

Tief hinein in die Seele Russlands geht es mit dem Debütroman „Schnee im Mai“ von Kseniya Melnik. Die 1983 in Magadan geborene, 1998 nach Alaska ausgewanderte und heute in Südkalifornien lebende Kseniya Melnik widmet dennoch ihr erstes Buch ihrer Heimatstadt. Dort war noch bis 1956 das Verwaltungszentrum der sowjetischen Straflager. In ihren Erzählungen bringt sie uns Lesern die Menschen der Stadt nahe.

Mal poetisch, mal humorvoll, aber immer mit viel Liebe zu ihren Protagonisten reist sie mit uns durch die Jahrzehnte eines Landes, das sowohl Sowjetunion hieß, als auch Russland heißt. Wir begegnen Tanja im Jahr 1975 und Tolik, der 2012 schon längst in Kalifornien lebt, aber durch einen Anruf seines alten Freundes an vergangene Tage in Madagan erinnert wird. Der Opernsänger Malik kam einst als Strafgefangener in die Stadt und blieb, während die freche Asik 1996 ihrem Tanzlehrer den Kopf verdreht. Wir lernen ihre Träume und Sehnsüchte kennen und auch ein Land, das uns bis heute fremd geblieben ist.

Kseniya Melnik
Schnee im Mai
Aus dem Englischen übersetzt von Hella Reese
Nagel & Kimche, Zürich 2022

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