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Gepackt vom Fußballfieber der Europameisterschaft schauen wir nochmal genau hin. Wie lieferte der 1.FC Heidenheim unter unserem Bestseller-Autor Frank Schmidt bei ihrer ersten Bundesligasaison 23/24 ab? Und wie wird es nun weiter gehen?  

Der 1.FC Heidenheim. Meiner Meinung nach ein großartiger Fußballverein, dem in der Saison 22/23 völlig verdient der Aufstieg in die Bundesliga gelang und der somit Vereinsgeschichte schrieb. „Unbeschreiblich, was in mir stattfindet: Eine Explosion der Gefühle. Ich fühle mich nicht mehr anwesend auf dieser Welt. Ein unfassbar geiler Moment“, schreibt Frank Schmidt, über den Moment des Aufstiegs in seinem Buch »Unkaputtbar«. Zuerst überwog die Euphorie, man steigt ja nicht alle Tage auf. Doch dann tauchten die ersten Kritiker*innen auf, die vermuteten das das Niveau der ersten Liga zu hoch für die Mannschaft von Frank Schmidt sei. Bei den Buchmachern war der 1.FC Heidenheim Abstiegsfavorit Nummer eins. Tja, falsch gedacht… 

Das erste Jahr Bundesliga 

Der 1.FC Heidenheim bestritt das erste Jahr in der Bundesliga mit zehn Siegen, zwölf Unentschieden und zwölf Niederlagen. Sie sicherten sich am Ende der Saison Platz acht. Der Verein war zwar mit 42 Punkten punktgleich mit dem SC Freiburg und Werder Bremen, jedoch besaßen die Heidenheimer am Ende der Saison ein besseres Torverhältnis (50:55). Einige Spiele sorgten für große Überraschungen und werden den Fans sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Ein Beispiel, das Rückrundenspiel gegen FC Bayern. Heidenheim gewann mit 3:2. Ein sensationelles und sehr emotionales Spiel, denn am Anfang sah es eher nach einem deutlichen Sieg für die Bayern aus. Sie führten zur Halbzeit mit 0:2. Frank Schmidt, der Trainer der Heidenheimer, muss in der Halbzeit die richtigen Worte für seine Spieler gefunden haben, denn in der zweiten Halbzeit war Heidenheim zurück. In der 50. Minute entstand das 1:2 durch Kevin Sessa und nur eine Minute später erzielte Tim Kleindienst den Ausgleich. Danach gab es mehrere gute Möglichkeiten für beide Mannschaften. In der 79. Minute nutzten die Heidenheimer eine solche Chance schließlich und Kleindienst schoss die Heidenheimer mit dem 3:2 zum wohlverdienten Sieg. Gegen Borussia Dortmund spielten die Heidenheimer zweimal unentschieden und am letzten Spieltag krönten sie ihre erfolgreiche Saison mit ihrem höchsten Saisonsieg. Einem 4:1 gegen den 1.FC Köln.  

Weit oben, wenn es ums Laufen geht   

Die Heidenheimer haben nicht nur eine gute Kontrolle über den Ball, sie laufen auch sehr viel. Der Verein lief während der Saison 23/24 insgesamt 4.080,17 km. Zum Vergleich: Der Verein durchquerte um die 4,7-mal Deutschland von Norden nach Süden. Wenn es um die Laufleistung geht, ist Heidenheim somit auf Platz drei aller Bundesligavereine. Am meisten rannte Patrick Mainka, der Kapitän des 1.FC Heidenheims, insgesamt 369,16 km. Er belegt damit bundesweit Platz vier unter den Einzelspielern. Dicht gefolgt von Tim Kleindienst, der während der Saison 362,28 km lief. Tim Kleindienst ist ebenfalls derjenige der die meisten Tore für Heidenheim schoss. 

Conference League – Heidenheim ist dabei 

Das erste Jahr Bundesliga. Der achte Platz. Ein voller Erfolg. Doch es gibt sogar noch ein weiteres Highlight. Weil Leverkusen den DFB-Pokal gewonnen hat, darf Heidenheim in der neuen Saison 24/25 in der Conference League mitschreiten und somit international spielen. Ein Traum für die Spieler und ihre Fans. 

Herausforderungen in der neuen Saison  

Die kommende Saison möchte der 1.FC Heidenheim also wieder eine erfolgreiche Saison spielen und ich bin mir sicher, dass sie das schaffen werden. Klar, es gibt natürlich Herausforderungen, die die Heidenheimer bewältigen müssen. Heidenheim muss sich nicht nur auf die Bundesliga, sondern auch auf die Conference League konzentrieren. Wichtige Spieler des Vereins, wie Kleindienst und Dinkci, sind nicht mehr im Kader.  Und was war das nochmal mit dem „verflixten zweiten Jahr“?! Mit Frank Schmidt hat der Verein an der Seitenlinie aber bei allem Auf und Ab eine echte Konstante. Er führte den Verein aus der Oberliga in die erste Bundesliga, eine historische Vereinsgeschichte. Frank Schmidt ist seit 2007 Trainer beim 1.FC Heidenheim und das wird denke ich auch erst einmal so bleiben, denn kaum einer steht für den Verein so wie er. Ohne ihn wäre diese Erfolgsserie nicht möglich gewesen. Er lebt für den Fußball und ist, obwohl seine Mannschaft so erfolgreich ist, immer bodenständig geblieben. 

Frank Schmidt – ein einzigartiger Trainer  

In dem Buch »Unkaputtbar« erzählt Frank Schmidt seine Geschichte. Wie sein Leben vor dem 1.FC Heidenheim war und wie er den Verein in die erste Bundesliga führte, mit all seinen Höhen und Tiefen. Frank Schmidt und Fußball, das passt einfach zusammen. Man merkt, wie viel Herzblut er in seine ArbeitCover vom Buch "Unkaputtbar" steckt. Seine Leidenschaft für den Fußball, ob als Spieler oder Trainer, wird durch das Buch sehr verdeutlich: „Und mich würde es wahnsinnig freuen, wenn wir mit unserem Weg anderen Vereinen Mut machen würden, die glauben, in dieser Profiwelt käme es nur auf individuelle Qualität an. Darauf kommt es an – aber eben auch auf Charakter und Persönlichkeit – und auf die Überzeugung, unkaputtbar zu sein. Nein, wir gehen nicht kaputt.“ 

Worauf kommt es an?  

In der nächsten Saison wird es also darauf ankommen als Verein zusammenzuhalten, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht von dem bisherigen, erfolgreichen Weg abzukommen. Die Mannschaft vertraut auf die Qualität des Trainers und der Trainer auf die Mannschaft. Und die Fans stehen ohnehin wie eine Wand hinter dem Team und können sich nicht nur auf ein hoffentlich erfolgreiches, zweites (und hoffentlich nicht das letzte) Jahr in der Bundesliga freuen, sondern auch auf attraktive Gegner in der Conference League. 

 

 

 

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