Subscribe & Follow:

Die Kulturtipps im Februar stehen ganz im Zeichen starker Frauen in der klassischen Musik: Flaka Goranci feiert die Frau im Widerstand, Na’ama Goldman taucht ein in das jüdische Liedrepertoire und Katie Mahan wandelt auf Mozarts Spuren durch Salzburg.

La Femme – A Journey of Female Composers

Die Mezzosopranistin Flaka Goranci nimmt uns Hörer mit auf eine aufregende Reise durch Kompositionen von Frauen, die heute weitgehend unbekannt sind. Wer kennt die byzantinisch-griechischen Kassia (geboren zwischen 805 und 810 in Konstantinopel), der allerersten geschichtlich bekannten Komponistin? Weiter geht’s mit der Barockkomponistin Francesca Caccini aus Italien, Maria Theresia von Paradies aus der klassischen Epoche in Österreich und Pauline Viardot aus der Romantik in Frankreich.

Eindrucksvoll spannt Flaka Goranci den Bogen über das 20. Jahrhundert mit Frauen wie Ilse Weber aus der Tschechischen Republik, Isidora Zebeljan aus Serbien und der Mexikanerin Consuelo Velazques bis in das 21. Jahrhundert mit Komponistinnen wie Dima Orsho (Syrien), Eriona Rushiti (Albanien), Suad Bushnaq (Palästina/Syrien), Ella Milch-Sheriff (Israel), Albena Petrovic (Bulgarien), Jasmine Reuter (Deutschland) bis hin zu Niloufar Nourbakhsh (Iran). Sie alle haben eine Geschichte zu erzählen, sei es aus Diktatur und Unterdrückung, sei es für Bürger- und Frauenrechte. Dabei verbindet das Album „LA FEMME – A Journey of Female Composers“ klassische und orientalische Musik und feiert die weibliche Präsenz in Kunst und Kultur.

Flaka Goranci | Mezzosopran
La Femme
Naxos 2022

Legata

Inzwischen lebt Na’ama Goldman in Berlin. 2019 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt von Tel Aviv in die deutsche Stadt, aus der ihre Vorfahren einst deportiert wurden. Aber nicht nur Berlin bringt der israelischen Mezzosopranistin ihre jüdischen Wurzeln näher. Auch die Musik, die sie für ihre neue CD „Legata“ fand, half ihr dabei. Ob Kurt Weills berühmtes Stück „Nannas Lied“ oder die „Deux Mélodies Hébraïques“ von Maurice Ravel, ob Erich Wolfgang Korngolds „Sechs einfache Lieder“ oder die jüdischen Volkslieder von Joel Engel sowie die patriotischen Lieder von Sasha Argov und dem bedeutendsten Komponisten Israels von heute, Eval Bat – die kraftvolle, ja dramatische Stimme von Na’ama Goldmann jagt einem die Gänsehaut über den Rücken.

Na’ama Goldman | Mezzosopran
Giulio Zappa  Piano
Legata
Solo Musica 2023

Once upon a time

Katie Mahan ist in Colorado geboren, doch ihr Herz schlägt für Salzburg. Schon als Kind lernte sie die Stadt kennen, heute lebt sie nicht nur hier, sondern sie widmet auch ihr aktuelles Album „Once upon a time“ der Stadt an der Salzach. Damals war’s, als sie als Kind ihre Liebe zu Mozart und Liszt entdeckte. Natürlich spielt sie auch Bernstein, Gershwin, Chopin, Debussy, Liszt, Mozart und Beethoven mit Bravour. Junges Publikum führt sie mit Videos an klassische Musik heran. Mit der aktuellen CD kehrt sie jedoch in ihre eigene Kindheit zurück. Virtuos schwelgt sie in den Sonaten von Mozart und Liszt und spielt sich von den großen Kindheitsträumen in die heutige künstlerische Gegenwart.

Katie Mahan | piano
Once upon a time
Wolfgang Amadeus Mozart | Franz Liszt
Steinway & Sons 2022

Sie mochten den Artikel? Dann folgen Sie uns doch bei Twitter, Facebook oder LinkedIn und bleiben Sie über neue Themen auf dem Laufenden!

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Schließen