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Er gehört zu Deutschlands bekanntesten Tech-Enthusiasten, ist ein innovativer Gründer und erreicht mit der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) ein Millionenpublikum: Frank Thelen. Auch in der kommenden DHDL-Staffel im Herbst 2018 wird Thelen wieder dabei sein und um die besten Gründer mit den ganz großen Ideen kämpfen. Große Ideen, das ist Frank Thelens Ding – schon immer. Wie er zu dem Menschen wurde, der er heute ist, wie DHDL sein Leben geprägt hat und welche Themen seine Zukunft bewegen – das erklärt er in seiner Autobiografie „Startup-DNA. Hinfallen, aufstehen, die Welt verändern“, die am 27. August im Murmann Verlag erscheint.

Im exklusiven Interview zum Buch erklärt Frank Thelen, warum der Tech-Enthusiast ein Buch aus Papier veröffentlicht, welche Rolle seine Frau in der Autobiografie spielt und wie es mit ihm bei DHDL weitergeht.

Herr Thelen, als DHDL-Investor kennt man Sie vor allem als Tech-Enthusiast. Wieso jetzt ein Buch aus Papier?

In meinem Buch erzähle ich zum ersten Mal meine Lebensgeschichte – unzensiert und echt. Die lässt sich weder in einem 280-Zeichen-Tweet noch in einem Blogpost verpacken. Ich will authentisch berichten, wie viele Höhen und Tiefen Gründen mit sich bringt. Ein Startup ist mehr als ein provisorisch eingerichtetes Büro mit Kicker und Bier im Kühlschrank. Ich wünsche mir ein besseres Verständnis fürs Gründen in Deutschland – und um diese Mission zu verfolgen, nutze ich alle Kanäle. Gerne auch das Buch aus Papier.

In der Startup-Szene gibt es sogenannte Elevator-Pitches, also die bestmögliche Präsentation der Idee und des Produkts in sehr kurzer Zeit. Liefern Sie uns doch mal Ihren Elevator-Pitch zum Buch.

Ihr kennt mich vielleicht aus dem Fernsehen, aber kennt ihr mich wirklich? In meiner Autobiografie „Startup-DNA“ erzähle ich Geschichten aus meinem Leben, wie ich es sonst nur bei einem Grillabend mit guten Freunden tun würde. Ihr erfahrt Dinge über mich, die bislang nicht einmal meine Löwen-Kollegen wissen. Und natürlich verrate ich auch, worauf ich bei den Pitches bei „Die Höhle der Löwen“ wirklich achte, welche Fehler man besser nicht machen sollte, und wie ich in so kurzer Zeit entscheide, ob ich investiere. Zum Schluss gebe ich noch einen Ausblick in unsere Zukunft. Als Technologie-Investor kann ich einschätzen, welche Chancen wir als Gesellschaft haben, aber auch welche Herausforderungen auf uns zukommen.

Ihre Geschichte – das Scheitern Ihres ersten Unternehmens, die Schulden, der Weg zurück – haben Sie schon in Interviews erzählt. Was gibt es neben dem beruflichen Werdegang noch über den Menschen Frank Thelen zu wissen?

Erlebnisse, die mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich heute bin! Zum Beispiel, warum ich fast meinen Job bei „Die Höhle der Löwen“ verloren hätte. Wie ich mit einem schlafenden japanischen Manager einen Deal gemacht habe. Warum ich früher Angst hatte, niemals die passende Frau für mich zu finden. Und das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf viele neue Einblicke in mein Leben, die ich auch im Buch verrate.

Googelt man Sie, wird „Frank Thelen Frau“ als Ergänzung vorgeschlagen. Lernen die Leser im Buch auch den Ehemann Frank Thelen kennen?

Ja, zum ersten Mal, denn darüber habe ich in Interviews noch nie gesprochen. Dabei ist Nathalie ein zentraler Teil meines Lebens. Im Kapitel „Nathalie“ erzähle ich unsere Geschichte – ungeschönt. Der Weg zu ihr war für mich als „Geek“ nämlich gar nicht so leicht. Heute weiß ich zum Beispiel, dass der Linux Kernel nicht das ideale Gesprächsthema fürs erste Date ist. Da musste ich viel dazulernen. Wie überhaupt in vielen Bereichen in meinem Leben, was ich auch im Buch zugebe. Nennen wir es einfach: „Eine produktive Autobiografie“.

Produktiv, das klingt ganz nach dem Frank Thelen, den man aus „Die Höhle der Löwen“ kennt. Dort betonen Sie immer wieder, wieviel Arbeit das Gründen und Aufbauen eines Startups ist. Sind diese nun während des Entstehungsprozesses des Buchs zu kurz gekommen?

Im Gegenteil, unsere Startups sind so erfolgreich wie nie zuvor. Warum? Weil alles, was erfolgreich werden soll, absolute Hingabe und ein effektives Zeitmanagement braucht. Ob Startup oder Buchprojekt: Commitment und 70-Stunden-Wochen gehören dazu. Echtes Gründen ist nunmal keine Show. „Die Höhle der Löwen“ – das Original der Gründer-Formate im deutschen Fernsehen – zeigt das schon seit Jahren authentisch und die Quoten beweisen, wie sehr sich die Leute dafür interessieren. Aber wenn die Frage lautet, ob Buchprojekt plus Investments deutlich mehr Arbeit als geplant war, ob einige Nächte noch länger wurden als ohnehin schon und viele Wochenenden daran glauben mussten? Ja! Aber ich weiß, wofür ich hart arbeite.

Die neue DHDL-Staffel wird im Herbst ausgestrahlt, Sie sind auch diesmal wieder dabei. Bleiben Sie Ihren Investmentbereichen Tech und Food treu oder haben Sie durch das Buch Blut für ein Investment in der Verlags- und Medienbranche geleckt?

Meine Investments sind unter dem Namen „Freigeist“ gebündelt. Plattitüden wie ‚Das haben wir schon immer so gemacht!’ oder ‚Sowas machen wir nicht!’ wird man von mir nie hören. Ich investiere immer dann, wenn herausragende Gründer mich von ihrem Geschäftsmodell und der Skalierbarkeit ihres Konzepts überzeugen können. Egal, aus welcher Branche sie kommen. Zu den Investments der neuen DHDL-Staffel kann ich nur so viel sagen: Das Niveau der Gründer hat sich nochmals gesteigert und der Kampf unter den Löwen um gute Deals hat sich deutlich intensiviert. Auch als „Löwe“ muss man sich weiterentwickeln und den Gründern zeigen, warum man der ideale Partner ist.

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